Am 20. März 2013 kamen „Geistliche“ aus aller Welt in den Vatikan, um den Beginn des Pontifikats von Franziskus zu feiern. Dazu gehörten die „brüderlichen Delegierten der Kirchen, kirchlichen Gemeinschaften und internationalen ökumenischen Einrichtungen. Zu ihnen gehörten auch Vertreter des jüdischen Volkes und der nicht-christlichen Religionen.
Sie alle haben sich seiner Einladung zur Feier der „Heiligen Messe“ angeschlossen. Am nächsten Tag bemerkte Franziskus: „Lasst uns in sozialen Fragen zusammenarbeiten.“ Nun, seit mehr als 500 Jahren ist das eine Agenda der Jesuiten. Für den Jesuiten J. M. Bergoglio ist diesr Appell also ganz auf der Linie bekannter jesuitischer Tradition und Methodik.
Im Anschluss folgte eine Reihe von ökumenischen Aktivitäten:
Papst Franziskus sprach islamische Gebete am Fatima-Schrein.
Er traf sich mit Vertretern der mormonischen Kirche, Joel Osteen und anderen Evangelikalen.
Er hatte ein beispielloses Treffen mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas und Shimon Peres, dem Präsidenten Israels. Schließlich betete er in der päpstlichen Wohnung mit ihnen zusammen!
Franziskus warb um Evangelikale und Pfingstler, indem er ihre wichtigsten Führer und Hunderte von Vertretern nach Caserta, Italien, zu einem beispiellosen Treffen der Einheit einlud.
Im September 2014 flog Israels Präsident Shimon Peres nach Rom, um Papst Franziskus persönlich zu bitten, die Weltreligionen zu leiten.
Schon kurz darauf traf er sich mit Rick Warren und buddhistischen Führern in Rom vom 17. bis 19. November 2014.
Dann geschah das, von dem man annahm, dass es nie passieren würde. Schlagzeilen: Franziskus ruft die christlichen Führer auf, „Proselytismus und Rivalität zu überwinden“ (d.h. „Hör auf, deinen Glauben zu teilen, damit wir alle miteinander auskommen!“).
10.000 Menschen, 80 Nationen, 50 Glaubensrichtungen trafen sich im Oktober 2015 in Salt Lake City, Utah. Schlüsselorganisator? Der Vatikan.
Papst Franziskus sandte eine Botschaft vom Januar 2016 an das Weltwirtschaftsforum: “ Vergesst die Armen nicht!“ Die Geschäftsführerin des Internationalen Währungsfonds, Christine Laggard, hatte ihn gerade im Vatikan für ein kirchliches Wirtschaftsforum besucht. Sind die „Armen“ dieser Welt wirklich eine Größe für Vatikan und IWF? Oder dienen sie eher als ein rethorisches Schutzschild, das die wahren geopolitischen Absichten Roms verbirgt.